Mitarbeiter der Unternehmensgruppe Reese haben ein altes, nach heutigen Standards nicht mehr bewohnbares Wohnhaus, zu einem Artenschutzhaus umgebaut, um das Haus zu erhalten und eine sinnvolle Nachnutzung zu ermöglichen.

Vom „Müllcontainer” zum Artenschutzhaus

Die praktischen Arbeiten in diesem Gebäude, direkt an der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, starteten im August 2020.
Bereits im April 2020 begann die Planung für den Umbau. Für die Erstellung eines Fachkonzeptes zum Umbau und zur Einrichtung des Hauses für den Natur- und Artenschutz wurde die patroVIT GmbH beauftragt. In die Planung mitinbegriffen ist die Entwicklung von 2,3 ha Fläche um das Haus. Ziel und Leitbild hierfür war ein extensiv beweidetes, artenreiches Grünland, auf dem das Artenschutzhaus als Sommer- und Winterquartier für Tier- und Pflanzenarten sowie zur Umweltbildung für den Menschen zur Verfügung stehen soll. Für die Unternehmensgruppe bietet dieses Natur- und Artenschutzprojekt zugleich ein zusammenhängendes Vorratskonto von Kompensationsmaßnahmen und Ökopunkten, die bei Eingriffen abgelöst werden können.

Historie

Das Haus an der Weserstraße, gegenüber dem Kieswerk Pampel, wurde in den Jahren 1931/32 erbaut und war ursprünglich als Pension geplant. Diese konnte aufgrund der damaligen politischen Situation und des beginnenden Zweiten Weltkrieges nie eröffnet werden. Stattdessen wurde es von den Familien Klemme (Eigentümer) und Varlemann bewohnt. Das Haus mit seinem Gemüsegarten diente in dieser Zeit als Rückzugsort für weitere Verwandte und Freunde der Familien. Bis 2013 wohnte Ewald Klemme in dem bereits schmucklosen und sanierungsbedürftigen Haus (Varlemann 2021).

Philipp Reese kaufte das Haus im Jahr 2014. Es bietet mit Anbau, Dachboden und Keller 720 m² überdachte Fläche. Nach den heutigen Standards war es aufgrund der fehlenden Heizungsanlage und Dämmung nicht mehr wirtschaftlich bewohnbar. Zuletzt wurde es als „Lost place” („vergessener Ort“) für Entdeckungstouren genutzt. Dabei entstand ein erheblicher Vandalismusschaden, der im Jahr 2019 in einer Brandstiftung gipfelte. Durch illegale Müllentsorgung wurden das Haus und die Umgebung weiter verunstaltet.

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